Die Bruteier im Inkubator beim Lernstudio „Hand in Hand“ in Weilburg haben die ersten 24 Stunden gut überstanden. Warum auch nicht? Alle SchülerInnen und alle LehrerInnen (man beachte das ‚I‘ in Großbuchstaben – damit sind beide Geschlechter angesprochen) warten gespannt auf das Ende der Brutzeit.
Derweil können wir uns einmal mit der Hühnerrasse beschäftigen. Gerade in unserer Gegend sind die Sundheimer-Hühner nicht gerade häufig anzutreffen. Was ist das eigentlich für eine Hühnerrasse?
Fangen wir mal mit dem Problem an: Die Sundheimer gehören zu den seltenen Rassen in Europa und gelten als gefährdete Haustierrasse. 2009, also vor fünf Jahren, betrug der Gesamtbestand noch mal gerade 206 Hähne und 817 Hennen.
Dabei sind die Sundheimer die älteste Zwiehuhnrasse in Deutschland. Wegen der leichten Mästbarkeit eignen sich die Sundheimer als Fleischlieferanten und sind auch gleichzeitig gute Eierleger. Bis zu 200 Eier legt eine Henne im Laufe eines Jahres. Die Hähne werden bis zu 3,5 Kilogramm, die Hennen bis zu 2,5 Kilogramm schwer.
Das Sundheimer-Huhn hat den Namen vom badischen Ort Sundheim bei Kehl. Dort wurden die ersten Sundheimer gezüchtet. Einen Verein, der sich mit der Zucht des Zwiehuhns beschäftigt, gibt es bereits seit 1886.