Die Zwischenzeugnisse sind eine Bilanz des ersten Schulhalbjahres und zeigen den Leistungsstand des Schülers. Gefürchtet sind sie, weil – anders als bei den Zeugnissen im Sommer – keine blauen Briefe schlechte Noten ankündigen. Gabi Strommen vom Lernstudio Hand in Hand in Weilburg plädiert dafür, die Zwischenzeugnisse als Startschuss für ein zielgerichtetes Lernen im zweiten Halbjahr zu nutzen.
„Schlechte Noten fallen nicht vom Himmel“, erklärt Gabi Strommen vom Lernstudio Weilburg und ermutigt: „Bis zu den Sommerzeugnissen ist noch genügend Zeit, um sich zu verbessern – sofern man frühzeitig anfängt und konsequent bleibt.“
Damit die Verbesserung bis zum Sommer gelingt, empfiehlt das Team vom Lernstudio Weilburg im ersten Schritt, gemeinsam mit dem Schüler die Ursachen für die schlechten Noten herauszufinden: Haben eine längere Krankheit oder familiäre Probleme das Lernen beeinträchtigt, fand ein Lehrerwechsel statt, bestanden schon vor dem neuen Schuljahr Wissenslücken oder wurden neue Lerninhalte begonnen? Hilfreich kann in dieser Phase auch ein Gespräch mit dem Fachlehrer sein.
Im zweiten Schritt sollte ermittelt werden, welche Fächer und Lerninhalte genau Schwierigkeiten bereiten. An diesen sollte man gezielt arbeiten.
Im dritten Schritt sollten Eltern und Schüler die angestrebten Ziele festlegen: „Wenn der Schüler im Halbjahreszeugnis in Deutsch und Englisch jeweils eine Fünf hat, ist beispielsweise eine Verbesserung auf eine Vier das Minimalziel, eine Verbesserung auf eine Drei das Wunschziel.“
Im vierten Schritt gilt es, gemeinsam einen Lernfahrplan zu entwickeln, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Er enthält festgelegte Zeiten, zu denen gelernt wird, die Inhalte und die Reihenfolge, in der diese erarbeitet werden: Zu Beginn sollte bereits bekannter Lernstoff wiederholt werden, dann folgen die neuen und schweren Themen. Regelmäßige Pausen sorgen dafür, dass die Konzentration erhalten bleibt.
Ist es für Eltern und Schüler schwierig, diese Strategie zu entwickeln, hilft das Team vom Lernstudio Hand in Hand. Sie ermitteln die Ursachen für die schlechten Noten, nehmen eine Lernstandsanalyse vor und entwickeln einen Lernfahrplan, um bis zu den Sommerzeugnissen Wissenslücken zu schließen, Lerntechniken zu erarbeiten und die Noten zu verbessern.
Wichtig ist es, in überschaubaren Schritten vorzugehen, die den Defiziten und Zielen angepasst sind, um Frustrationserlebnisse zu vermeiden. „Erfolge motivieren. Dann macht auch das ungeliebte Fach gleich wieder mehr Spaß.“ Stellen sich die ersten Erfolge in Form von guten Noten ein, sollten diese natürlich belohnt werden.
Ein weiterer Tipp von Gabi Strommen: Auch für die mündliche Mitarbeit im Unterricht sollten klare Ziele gesetzt werden. „Gute Mitarbeit hinterlässt einen positiven Eindruck beim Lehrer und verbessert die Schulnote maßgeblich.“
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