In vielem hat Theo Schumacher im Leitartikel der WAZ vom 28. Januar recht. Nur in einem nicht: Dass sich nämlich nur die Reichen die außerschulische Hilfe leisten können.
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Und hier der Artikel in vollem Wortlaut:
Essen (ots) – Die Halbjahreszeugnisse, die es heute an den NRW-Schulen gibt, werden den ohnehin boomenden Nachhilfemarkt aufs Neue ankurbeln. Wenn das Sitzenbleiben droht, sehen viele Eltern den Nachhilfelehrer als letzten Retter in der Not, um ihr Kind im Sommer doch noch über die Versetzungshürde zu hieven. Sie kaufen, wenn man so will, individuelle Förderung aus privater Tasche ein. Wenn sie dafür das nötige Geld haben. In NRW liegt nach der neuen Studie der Anteil der Schüler mit Nachhilfe etwas unter dem Bundesdurchschnitt. Als Beleg für ein gerechteres und durchlässiges Schulsystem taugt dies aber so wenig wie die Tatsache, dass Familien hierzulande in Nachhilfe weniger investieren als etwa in Hamburg. Man muss es schon anders sehen: Viele können sich außerschulische Hilfe einfach nicht leisten. Mit Chancengleichheit hat es nichts zu tun, wenn Schule, wo sie selbst versagt, Jungen und Mädchen aus „bildungsfernen“ Familien sich selbst überlassen muss. Dass in zunehmendem Maße selbst Grundschüler unter Druck geraten und auf Nachhilfe angewiesen sind, überrascht nicht in einem Schulsystem, das schon für Zehnjährige die Lebensläufe vorsortiert.