Lernstudio-Eggsperiment: Finale, oho, Finale, ohohoho!

Oben links und unten rechts, das sind die angepickten Eier
Oben links und unten rechts, das sind die angepickten Eier
Oben links und unten rechts, das sind die angepickten Eier

Nicht, dass wir uns nicht wirklich Sorgen gemacht hätten. Der 22. Tag verging ohne jegliche Neuigkeit und auch am 23. Tag im Inkubator tat sich lange Zeit überhaupt nichts. Sechs Bruteier und in allen Eiern die Küken abgestorben? Das wollten wir einfach so nicht hinnehmen und haben noch ein wenig gewartet.

Dann plötzlich, am gestrigen 23. Tag, bei der (gefühlt) 100. Kontrolle, waren zwei der Eischalen angepickt. Ganz deutlich zu sehen – und auch deutlich zu hören. Ein lautes Piepen kam hin und wieder aus der Brutmaschine.

Deutlich ist zu sehen, wo das Küken Eihaut und Schale aufgepickt hat
Deutlich ist zu sehen, wo das Küken Eihaut und Schale aufgepickt hat

Jetzt sind wir natürlich gespannt, was sich im Laufe des 24. Tages  noch so tut. Vielleicht sind ja auch in den vier andere Eier noch kleine Küken, die heute ihre Eischale anpicken.

In machen Fällen kann es vorkommen, dass Bruteier zwar angepickt werden, das Küken jedoch den Weg aus dem Ei nicht findet.

Dieses „Feststecken“ hängt dann mit einer falschen Luftfeuchtigkeit zusammen. Bevor es das Küken aus dem Ei geschafft hat, ist die Eihaut an ihm festgetrocknet und ein Drehen, geschweige denn ein „aus dem Ei pellen“ wird unmöglich. Zwar gibt es die Regel, einem Küken nicht aus dem Ei zu helfen. In den meisten Fällen wird zu schnell eingegriffen, der Dottersack konnte vom Küken dann noch nicht eingezogen werden. In vielen Situationen hat jedoch eine kleine Pellhilfe so manch einem Küken das Leben gerettet.

Auch hier sieht man deutlich, dass die Schale angepickt wurde
Auch hier sieht man deutlich, dass die Schale angepickt wurde

Wir haben also die Luftfeuchtigkeit noch etwas erhöht und beobachten das Geschehen im Brutkasten ganz genau, damit wir eingreifen könne, falls nötig.